Penzlin
Die Stadt Penzlin, am östlichen Rand des Müritz-Nationalparks gelegen, hat ca. 2.800 Einwohner. Als besonders sehenswert gelten die aus dem 14. Jahrhundert stammende St. Marien Kirche aus Backstein, die alte Burg mit seinem Hexenkeller, in dem ein Museum zum Thema Hexenverfolgung in Mecklenburg untergebracht ist, sowie der slawische Burgwall in der Nähe vom Stadtsee.
Die Stadt Penzlin geht aus einer slawischen Siedlung hervor. 1263 wurde ihr das Stadtrecht verliehen. Nach dem Geschlecht von Werle, begann 1414 die fast 500 Jahre andauernde Ansässigkeit des Rittergeschlechts Maltzahn. Im Laufe der Novemberrevolution im Jahr 1918 verloren die Maltzahns die letzten Rechte gegenüber den Bürgern der Stadt.
Zu Kriegsende wurde die Stadt von Russen eingenommen und niedergebrannt. Die zerstörte Innenstadt wurde während der DDR-Zeit mit Wohnhäusern bebaut. Erst 1990 wurde mit der Sanierung der Burg und des historischen Stadtkerns begonnen.
2008 wurden das Dorf Alt Rehse und Wustrow und 2009 Groß Flotow, Groß Vielen, Marihn und Mollenstorf der Stadt Penzlin eingegliedert.
Ein bedeutender Sohn der Stadt ist Johann H. Voss (geb. 1751). Er ist ein deutscher Dichter und bedeutender Übersetzer der Epen Homers u.a.
Das Dorf Alt Rehse, am westlichen Ufer des Tollensesee gelegen, ist bekannt für seine schönen und gut erhaltenen Fachwerkhäuser und ist auf jeden Fall einen Ausflug wert.
Neubrandenburg
Die drittgrößte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern ist für ihre restaurierte mittelalterliche Stadtbefestigung, für ihre Konzertkirche und den zentrumsnahen Tollensesee in der Urlaubsregion Mecklenburger Seenland bekannt. Durch Brandlegung der Roten Armee wurde 1945 fast die ganze Altstadt inklusive dem Stadtschloss und dem alten Rathaus niedergebrannt. Die wieder aufgebauten Wohnhäuser im Stadtzentrum stammen aus der Zeit der DDR.
Als besondere Sehenswürdigkeit gilt die alte Wehranlage mit der Stadtmauer und den vier gotischen Stadttoren: Treptower Tor, Stargarder Tor, Friedländer Tor und Neues Tor. Diese haben den großen Brand halbwegs unbeschadet überstanden.
Das Regionalmuseum Neubrandenburg, eines der ältesten kulturhistorischen Museen in Mecklenburg-Vorpommern, erfüllt heute an mehreren Ausstellungsstandorten mit vielfältigen Aktionen und umfangreichen Sammlungen die Aufgaben eines Stadtmuseums von Neubrandenburg. Ältester Ausstellungsstandort des Regionalmuseums ist das Haupttor des Treptower Tores. Heute ist hier eine Ausstellung zur Geschichte der Region von der ersten menschlichen Besiedlung bis zum Mittelalter untergebracht. Die Dauer- und Sonderausstellung(-en) zur Neubrandenburger Stadt- und Regionalgeschichte sind im ehemaligen Franziskanerkloster, dem ältesten Gebäudekomplex der Stadt, beheimatet. Im Turm der Konzertkirche Neubrandenburg befindet sich eine Ausstellung zum Thema „Wege zur Backsteingotik“, die dem Besucher die Schönheit und den Formenreichtum der Backsteingotik in der Region näher bringen soll.
Schloss Hohenzieritz
Schloss Hohenzieritz, war stets das Hauptziel der drei Familienbesuche von Königin Luise von Preußen, einer geborenen Herzogin zu Mecklenburg aus dem Hause Mecklenburg-Strelitz. Das Schloss wurde als Sommersitz ihres Vaters errichtet. Hier starb Königin Luise am 19. Juli 1810 im jugendlichen Alter. Ihr Sterbezimmer, bereits 1813 als Gedenkstätte gestaltet, wurde im Zeitgeschmack des ausgehenden 19. Jahrhunderts neu arrangiert und ist seit einigen Jahren in diesem Stil wieder hergestellt.
Bis zur Novemberrevolution blieb das Schloss im Besitz der herzoglichen Familie und kam 1926 im Rahmen der Fürstenabfindung an Prinz Julius Ernst zur Lippe, den Schwager des 1918 ums Leben gekommenen Großherzogs Adolph Friedrich VI. Einzelne Räume des Schlosses, insbesondere das Sterbezimmer der Königin Luise und angrenzende Räume, werden weiterhin als Museum genutzt. Ein schöner Wanderweg führt durch den Park nach Prillwitz (ca. 2 km).
Kontakt: Schloßplatz 3, 17237 Hohenzieritz; Tel.: 039824 20020
Burg Stargard
Südlich von Neubrandenburg liegt diese Burg auf einem 90 Meter hohen Berg und zu ihren Füßen die gleichnamige Stadt, deren Wahrzeichen der Bergfried ist. Neben Burgführungen und dem Museum gibt es auch eine Gewandschneiderei, einen Wurz- und Krautgarten und einen Burgpark zu besichtigen.
Auf Anfrage kann hier ein Rittermahl organisiert werden.
Öffnungszeiten: März bis Oktober täglich 10.00 – 17.00 Uhr
Kontakt: Burg 1-4, 17094 Burg Stargard; Tel.: 03960-325351
Schliemannmuseum Ankershagen
Das Heinrich-Schliemann-Museum in Ankershagen wurde im Jahre 1980 im ehemaligen Elternhaus des bekannten Archäologen, einem Pfarrhaus aus dem 18. Jahrhundert, eingerichtet.
Im mecklenburgischen Dorf Ankershagen / Müritzkreis, verlebte der weltberühmte Altertumsforscher Heinrich Schliemann von 1823 bis 1831 acht Jahre seiner Kindheit. Als kaum Achtjähriger will er hier den Entschluss gefasst haben, später einmal Troja auszugraben. Viele von Schliemann in seiner Autobiographie beschriebenen „Wunder“ des Ortes sind heute noch erhalten, z.B. die Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert, das bronzezeitliche Hügelgrab am Glockenberg und das Raubritterschloss des Henning Bradenkierl.
Öffnungszeiten:
Juni bis Oktober Dienstag bis Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr
November bis April Mittwoch bis Sonntag 10.00 – 16.00 Uhr
Einlassschluss 30 Minuten vorher. Eintrittspreis: Erwachsene 6,00 €; Führung nach Voranmeldung 50,00 €.
Kontakt: Lindenallee 1, 17219 Ankershagen; Tel.: 039921 3252
Ivenacker Eichen
Bei den Ivenacker Eichen handelt es sich um einen Tiergarten im mecklenburgisch-vorpommerschen Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in der Gemeinde Ivenack. Bekannt ist das Gelände für seine namensgebenden, ungewöhnlich alten Eichen
Die Ivenacker Eichen sind eine kultur- und naturhistorische Besonderheit, die ihresgleichen in Deutschland sucht. Es handelt sich hierbei nicht um Reste ehemaliger Urwälder, sondern um Zeugnisse der im Mittelalter verbreiteten Landnutzungsform des Hude- (Hüte-) Waldes, die sich im Ivenacker Tiergarten über Jahrhunderte bis heute erhalten haben. Die stärkste Eiche hat heute einen Durchmesser (in Brusthöhe) von 3,49 m und eine Höhe von 35,5 m, was ein Holzvolumen von ca. 180 Kubikmetern ergibt.Das Alter der Eiche kann nicht direkt ermittelt werden. Aus Jahresringmessungen kann aber geschlossen werden, dass ein Alter von ca. 1.000 Jahren als gesichert gelten kann. Die Eiche ist damit die stärkste und älteste lebende Eiche Deutschlands. Sie wird schon seit 100 Jahren auf Fotos dokumentiert.
Stavenhagen
Stavenhagen ist eine Kleinstadt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern und gilt als das Tor zur Mecklenburgischen Schweiz. Sie wurde bereits 1230 urkundlich erwähnt und erhielt 1264 das Stadtrecht. 1727 durch einen Brand fast völlig zerstört wurde sie erst im 19. Jahrhundert wieder wirtschaftlich wichtig. Bekannt wurde diese kleine Stadt durch den Schriftsteller und Dichter Fritz Reuter. Neben dem historischen Marktplatz mit dem Reuter-Denkmal sind das Schloss mit Park und Schlossmauer sowie die Stadtkirche sehenswerte Attraktionen.
Güstrow
Barlachstadt Güstrow ist mit rund 28.500 Einwohnern die siebtgrößte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns und feierte 2005 sein 777-jähriges Bestehen. Güstrow beeindruckt mit seiner schönen und gut erhaltenen Altstadt mit Fachwerk und Backsteingotik, sowie mit seinem Schloss aus dem 16. Jahrhundert und dem Dom.
Das Schloss Güstrow, ein aus der Renaissance stammendes Bauwerk und heute als Museum für Kunst genutzt, galt von 1628-1630 als Residenz des böhmischen Feldherren Wallenstein. Dieser war neben dem zweimaligen Amt als Oberbefehlshaber im dreißigjährigen Krieg auch Herzog zu Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Graf von Schwerin und Herr von Rostock und Stargard.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11.00-17.00 Uhr
Kontakt: Franz-Parr-Platz 1, 18273 Güstrow; Tel.: 03843 7520
Müritzeum (Waren)
Auch bekannt unter „Haus der 1000 Seen“, ist das Müritzeum sowohl für Groß als auch für Klein ein spannendes Natur-Erlebnis Zentrum. Neben einer spannenden Aquarium Landschaft gibt es zum Beispiel den Moorraum, den sogenannten Vogelsaal oder das Wasser-Theater. Zudem gibt es wechselnde interessante Veranstaltungen.
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag 10.00-18.00 Uhr
Kontakt: Zur Steinmole 1, 17192 Waren; Tel.: 03991633680